Samstag, 23. Dezember 2006
violent

Pisa 2006 (c) juttafranzen


ihr kriegt mich nicht.
buchhalter eurer gefühle.
lau. mürbe von schlechten erfahrungen.
vergessen ist glück.
die nächste nacht bricht an.


ihr kriegt mich nicht.
higher and higher.
confessions of a king
winden sich in meinem kopf.

ihr kriegt mich nicht.
die kalte luft schmerzt.
meine füße schweben über den boden.

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Donnerstag, 30. November 2006
ende november
beerdigung - ein brutales und absurdes ritual festzuhalten, schwer zu machen, mit erde und stein zu belasten, was flüchtig geworden ist, nicht mehr greifbar, er-inner-ung, verlust.

nitsch eröffnung - macho-guru-kacke, vierzig jahre kreativer stillstand

vernissage ritual, außer dass ich heute trinke, bis mich das alles nicht mehr stört und auch dass die freundinnen, die da sein wollten, mal wieder nicht da sind.

Go melt back into the night, babe,
Everything inside is made of stone.
There's nothing in here moving
An' anyway I'm not alone.
b.dylan

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Dienstag, 19. September 2006
genève
fini.

eine phase ist beendet. happy end- selbst im französischen, wo die email courriel heißt. erleichterung und energie für neues. eine stadt wohlhabend, freundlich, inspirierend.

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lift - the only way is up

MAMCO genève (c) juttafranzen

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Montag, 12. Juni 2006
sommer
längst kein eis mehr, endlich sommer. vollmond über dem görli, der wie im scheinwerfer erstrahlt vor der dunklen kulisse der bäume und häuser. hinter einigen fenster ist licht. die meisten menschen aber sind draußen.

public viewing auf den straßen. kabel aus dem fenster, tv rausgestellt, die menschen sitzen davor, trinken bier, ab und an ein schrei oder seufzer.

die grills, die den nachmittag in fettige rauchschwaden hüllten, sind aus. melancholische saxophonklänge schwirren durch die klare luft.auf der wiese üben jongleure und lassen feuerräder durch die nacht rasen.

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Montag, 13. März 2006
ice

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Sonntag, 4. Dezember 2005
review: 2000
Auf der Fahrt von Berlin nach Linz.
Das Grau(en) der Landschaft. Wälder, Felder, zersiedelt, kleine Häuser, Gewerbe, Großmärkte. Siedlungen, die ein Gefühl des Erstickens wecken. Totale Kontrolle durch die Nachbarn, die Mittelmäßigkeit, Langeweile.

Im Zug, beim Ticketkauf habe ich ahnungslos "Ruhezone" zugestimmt: Nun sitze ich zwischen Familien mit lauten Kindern, habe aber keinen Handy-Empfang. Nerv. Ich schließe die Augen, schlafe trotz oder gerade wegen des Lärms ein.

Fünf Jahre später: Rückfahrt von Wolfenbüttel nach Berlin
Ein inspirierendes Wochenende mit spannenden Gespächen liegt hinter mir. Das Gefühl, die richtigen Ideen zu haben und die Power sie umzusetzen. Wir nähern uns Berlin. Es ist Nacht. Ich fotografiere. Die dunkle Stadt und mein Körper verschmelzen im Bild, das sich im Fenster spiegelt.

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Sonntag, 6. November 2005
seelenverwandt
"cpt. malcolm hält von nichts und niemandem sehr viel,
denn auf diese beiden kann er sich verlassen." (dietmar dath)

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Samstag, 22. Oktober 2005
[berlin]

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time sheets
York, 1991, Dauerregen, abends im überfüllten Pub, ich dicht neben D., eine Frau trägt ein Gedicht vor: "Don't let any man waste your time..."

Berlin, 1997, ich verschwende mich an K.

N.Y., 2002, C. verspricht uns alle Zeit der Welt.
Ich schenke J. die Bachmann: "Mit meinem Mörder Zeit bin ich allein."

Die Vergangenheit ist vorüber. Sie ist eine Metapher. Mit einer Metapher kann man nicht Liebe machen. [Kathy Acker]

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