Dienstag, 2. März 2004
Gesichter

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Montag, 9. Februar 2004
Musik und Auto [1]
Im Musikclip wird das Auto als Metapher für verschiedene Formen des Selbst inszeniert: es ist Auto-Mobil im Sinn der Selbst-Bewegung, des Selbsts in temporärer Abfolge, Lebensablauf auf dem "Highway" des Lebens.
Musik stellt das spezifische Szenario her. indem sie die Welt "draußen" still legt und mit ihrem Sound die andere Welt der Simulationen des Videoclips eröffnet.
Das Auto(Mobil) tritt als verschiedene Formen des Selbst und seiner Verhaltensmuster auf: tough, straight , selbst-bestimmt, lenkend, gendertypisch als Macho-Attitude, (selbst)destruktiv, angstbesetzt, obsessiv.
Musik und Auto(Mobil) können im play> der Simulationen in fatalen Bewegungen enden, die mit dem Ende der Musik zugleich das <<rewind starten, so dass der finale crash immer nur ein "Abspiel" bleibt.

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Sonntag, 8. Februar 2004
Spiegel [2]
spiegel juttafranzen

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Samstag, 31. Januar 2004
Spiegel [1]
Ich habe viele Spiegel in meiner Wohnung. vom Trödler, auf der Straße gefunden, noch von früher. Alle zeigen Spuren, Kratzer, abgestoßene Ecken, und die alten, schweren aus Blei haben dunkle Stellen.
Sie passen zum Gesicht, das sie mir zeigen: es trägt auch Spuren, Narben der Zeit, Zeichen von Lust und Verlust.
Die Lachfalten, die nicht mehr klein, sondern tief sind und dennoch was Leichtes haben.
Die Müdigkeit nach einem langen und vor allem nach einem tristen, anstrengenden Alltag.
Die Neugier im Blick, die ich nie verlieren will.
Die Verachtung, die ich erst lernen musste und die gut tut gegen jene, an die ich mich nur verschwendet habe.
Das Lachen, das vergessen lässt.

"Eure Liebe zur Vergangenheit ist ein Raub an der Zukunft."
Friedrich Nietzsche

Später mal werde ich schwarze Schleier über die Spiegel hängen. Aber wegräumen werde ich sie nicht.

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Samstag, 24. Januar 2004
Leere
Leere nicht des weißen Blattes.
Leere des Monitors.
Grelles, leuchtendes Weiß.
Eine Forderung.
Ich folge ihr nur zögerlich.
Leere , die nur Leere transportiert.

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Mittwoch, 21. Januar 2004
strukturen 1970

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Dienstag, 20. Januar 2004
Samstag nacht [1]
X-berg. Ich lebe gern hier. Samstag nacht. Möbel Olfe. Im Beton des Kottbusser Tors ein ehemaliges Möbelgeschäft. Die Leuchtreklame auf dem Dach wirbt noch für das, was schon lange nicht mehr besteht. Inzwischen ist eine Kneipe hier. Betonwände, Lampen vom Trödler, eine Treseneinrichtung aus einem Imbiss oder einer jener bräunlich-schmierigen Eckkneipen, in denen es nach Brühwürfeln und billigem Weinbrand riecht. Dazwischen Kitsch, ein mit dc-fix im Holzdekor beklebter Monitor. Die Crew ist schwul-lesbisch, die Stimmung gut, die Luft stickig und das Wirrwarr aus Stimmen, Disco-Mukke und Lachen scheint in den Rauchschwaden einen Moment festzuhängen. Der Blick nach draußen durch die großen Schaufenster fällt auf blaues Licht in einem der vielen leerstehenden Läden drumherum. Es regnet. Es ist kalt. Draußen.

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Samstag, 17. Januar 2004
N.Y. 2003-01-03 Metroticket

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All- Tag
All-Tag- ein Tag wie alle? Was sind alle Tage?
Ich erinnere mich, wie ich als Kind die Namen und die Anordnung der Wochentage gelernt habe und stolz war, als ich sie allen Tage richtig zuordnen konnte. Nach und nach wurde sie zu einem Muster, das meinen Alltag, meine Aktionen und Pläne bestimmte. Später verspürte ich den Wunsch, dieses Muster wieder auszublenden und fragte mich, wie sich mein Alltag angefühlt hatte, bevor ich diese Formen lernte, die nun mich formen.
Jemandem die Orientierungsparameter für die Zeit zu nehmen, ist eine Foltermethode. Dennoch genieße ich die Momente, in denen sie vorübergehend verschwinden und Lust, Zuständen des "Flow", des Eintauchens oder auch der Ek-Stase, des "außer" mir Seins weichen.

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Freitag, 16. Januar 2004
” We shape the things we build. Thereafter, they shape us.”
.Sir Winston Churchill


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