Sonntag, 7. Januar 2007
revisited: into me/out of me KW berlin
cyborga, 12:22h
Ein großes glitzerndes Viereck voller Bonbons in Alufolie liegt wie eine Riesenfußmatte am Eingang der Ausstellung. Marketing ? Trendy? Im Hamburger Bahnhof liegt Ähnliches. Was soll dem Besucher versüsst werden? Oder ist es die Einladung, sich auszusuchen, was schmeckt, was gefällt? In der Ausstellung dann bisweilen eher das Gefühl kotzen zu müssen, als dass Appetit, auf was auch immer, geweckt wird.
Zunächst geht es um das Wiedersehen: Robert Gobers Wachstorso, hier leicht überfrachtet mit Bein und Baumstumpf; Gina Panes wunderschöne und doch schwer erträgliche Schmerzinszenierungen; Bill Viola, Tony Oursler, die "üblichen Verdächtigen". Der Blick von oben in die Halle lenkt den Blick auf die Projektion eines "Hula- Hop"- Tanzes mit einem Reifen aus Stacheldraht.
Orlan, Stelarc, jahrelang wichtige Bezugspunkte meiner Arbeit. Jetzt ein Showstück unter vielen. Und schon Erinnerung, die sich intensiviert und unerträglich wird bei den Arbeiten zu Sterben und Tod. Die Fotos von Hannah Wilke in ihrem Sterben, mutig und entsetzlich.
Ein ganz anderes Unbehagen beim Anblick der Scheiße in Dosen von Piero Manzoni. Ein Anblick, der keiner ist, sondern der Trigger zum Bild im Kopf. Ich erinnere mich an eine andere Ausstellung mit Fotos, die dokumentieren sollten, dass die Dosen nicht leer sind.
Gehen wir noch was essen? Die Ausstellung entlässt uns in den Alltag.
Website KW, Kunstwerke Berlin
Zunächst geht es um das Wiedersehen: Robert Gobers Wachstorso, hier leicht überfrachtet mit Bein und Baumstumpf; Gina Panes wunderschöne und doch schwer erträgliche Schmerzinszenierungen; Bill Viola, Tony Oursler, die "üblichen Verdächtigen". Der Blick von oben in die Halle lenkt den Blick auf die Projektion eines "Hula- Hop"- Tanzes mit einem Reifen aus Stacheldraht.
Orlan, Stelarc, jahrelang wichtige Bezugspunkte meiner Arbeit. Jetzt ein Showstück unter vielen. Und schon Erinnerung, die sich intensiviert und unerträglich wird bei den Arbeiten zu Sterben und Tod. Die Fotos von Hannah Wilke in ihrem Sterben, mutig und entsetzlich.
Ein ganz anderes Unbehagen beim Anblick der Scheiße in Dosen von Piero Manzoni. Ein Anblick, der keiner ist, sondern der Trigger zum Bild im Kopf. Ich erinnere mich an eine andere Ausstellung mit Fotos, die dokumentieren sollten, dass die Dosen nicht leer sind.
Gehen wir noch was essen? Die Ausstellung entlässt uns in den Alltag.
Website KW, Kunstwerke Berlin